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Medical Devices: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Hygienikerin oder Ihren Hygieniker

Unter diesem Motto stand das Internationale Hagleitner Hygieneforum 2025. Fachleute aus dem Gesundheitswesen gingen zentralen Fragen nach: Wo lauern die Risiken im Umgang mit Medical Devices? Wie lassen sich Infektionen effektiv vermeiden? Und welche Rolle spielt dabei die Händehygiene?
Neben namhaften Experten aus Österreich war dieses Jahr auch der international führende Prof. Dr. Didier Pittet als Referent vertreten. Der Arzt, Infektiologe und Epidemiologe berät seit über 30 Jahren die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und gilt als Wegbereiter auf dem Gebiet der Händehygiene. Er initiierte unter anderem die Kampagne „Clean Care is Safer Care“. In Zell am See sprach Pittet über die zentrale Rolle der Händehygiene in der Infektionsprävention und deren Bedeutung beim Einsatz von Medical Devices. In Österreich sterben jährlich rund 5.000 Menschen an Krankenhausinfektionen – laut Pittet ließen sich durch korrekte Händehygiene mindestens 2.000 dieser Fälle verhindern. Die Fachleute auf dem Kongress waren sich einig: Nur gemeinsam lassen sich Infektionen wirksam reduzieren und Leben retten. Die Steigerung der Compliance in der Händehygiene muss in allen Bereichen oberste Priorität haben.

Die Gesundheitseinrichtung der Zukunft

Das Internationale Hagleitner Hygiene Forum 2024 beleuchtete neue Konzepte gegen Krankenhausinfektionen. Hände zum Beispiel übertragen bis zu 80 Prozent der Infektionen. Ansteckung lässt sich vielfach durch Händehygiene unterbinden. Aber wird sie auch richtig ausgeführt? Künstliche Intelligenz könnte hier Abhilfe schaffen. Die Zunahme multiresistenter Keime erfordert bessere Prävention, multifunktionale Eingriffsräume stellen hohe Anforderungen an die Hygiene. Hygiene betrifft alle im Gesundheitswesen, jeder muss Bescheid wissen. Dafür richtet Hagleitner diesen Fachkongress aus.

Hygiene: Quo vadis?

„Hygiene, quo vadis?“, lautete die zentrale Frage des sechsten Internationalen Hagleitner Hygiene Forums; im Fokus stand somit die Zukunft der Hygiene. Martin Streitberger, verantwortlich für die Gesundheitsdivision bei Hagleitner hat erklärt: „Es geht um Erkenntnisgewinn: Hygiene will Menschen Sicherheit geben.“

Künstliche Intelligenz werde die Hygiene revolutionieren. Digitalisierung steigere die Patientensicherheit. Sie könne perspektivisch helfen, den Hygienefokus von Situation zu Situation richtig zu setzen. Hygiene also habe Augenmaß nötig: „Primum non nocere, zuerst nicht zu schaden: Diese hippokratische Tradition muss die Hygiene in Zukunft mehr denn je hochhalten“, resümierte der Infektiologe Markus Hell, wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Hagleitner Hygiene Forums.